
Wenn du als Solopreneurin nachhaltig Kundschaft anziehen willst, brauchst du Sichtbarkeit. Doch das fällt vielen schwer – weil sie Marketing mit Selbstdarstellung, Manipulation, „anderen was andrehen“ verbinden.
Du auch? Dann habe ich gute Nachrichten für dich: Es geht auch anders! Online sichtbar werden kannst du genauso mit Authentizität und Empathie – statt mit Druck und Marktgeschrei.
In diesem Artikel teile ich mit dir:
✓ was menschliches Marketing für mich heißt – und welche Vorteile es dir bringt
✓ warum sich Content Marketing so für authentische Kundengewinnung eignet
✓ 5 +1 Impulse für Content, der deine Traumkundschaft menschlich anspricht
Menschliches Marketing – entspannt, empathisch & effizient online sichtbar werden
„Menschliches Marketing“ – was soll das heißen? Nun, eigentlich ganz einfach: Marketing von Menschen – für Menschen.
- Marketing von Menschen: Deine Bedürfnisse, Werte, Ziele stehen im Mittelpunkt. Du verbiegst dich nicht, sondern gehst DEINEN Weg – und ziehst damit genau die richtige Kundschaft an. Authentisches Marketing mit Persönlichkeit eben!
- Marketing für Menschen: Auch die Bedürfnisse, Werte, Ziele deiner Traumkundschaft zählen. Und das heißt beispielsweise, dass du sie nicht unter Druck setzt, Angebote künstlich verknappst oder FOMO (Fear of Missing Out) erzeugst.
Ich bringe menschliches Marketing auch gerne mit den drei „E“ auf den Punkt: entspannt, empathisch, effizient. Denn es darf …
- … sich für beide Seiten entspannt anfühlen
- … deine Zielgruppe empathisch ansprechen
- … für dich (bei der Erstellung) effizient gehen.
Apropos Erstellung: Online sichtbar werden kannst du auf den unterschiedlichsten Wegen – ob Inbound (Menschen anziehen) oder Outbound (auf Menschen zugehen). Und ja, ich denke: Alle Wege lassen sich menschlich(er) gestalten – sogar z. B. die gefürchteten Akquise-Mails. Doch an dieser Stelle möchte ich dir vor allem eins näherbringen: Content Marketing.
Content Marketing – ein Prinzip, viele Wege zu authentischer Online-Sichtbarkeit
Content Marketing verfährt nach einem wunderbaren Prinzip: Du lieferst wertvolle Inhalte, die sich an genau deine Traumkundschaft richten – und die kommt dadurch auf dich zu. Genial, oder?
Online sichtbar werden kannst du mit Content Marketing noch dazu auf allen erdenklichen Kanälen:
- Podcast: Du baust über deine Stimme eine echte Verbindung zu den Menschen auf, die dich hören – und bleibst über Monate und Jahre sichtbar. Mehr zum Thema Podcast als Marketing-Tool kann Anna dir erzählen.
- Blog: Du tauchst schreibend tief in ein Thema ein – z. B. eine Herausforderung deiner Kundschaft. Auch hier kann deine Zielgruppe dich mit Hilfe von SEO (Suchmaschinenoptimierung) langfristig finden.
- Social Media: Du erscheinst immer wieder im Feed und teilst kürzere, aber genauso wertvolle Tipps & Einblicke. Je nachdem, wo deine Zielgruppe sich aufhält: LinkedIn, Instagram, TikTok …
- Newsletter: Du flatterst bei deiner Zielgruppe direkt ins Postfach und zeigst dich nahbar – wie in einem Brief an eine gute Freundin.
- Pinterest: Du erstellst Pins, um den Traffic z. B. auf deinen Blog oder Podcast zu erhöhen.
- Gastauftritte: Du erreichst durch Gastartikel, Podcast-Einladungen & Co. ein noch größeres Publikum an Interessierten.
- …
All diese Wege vereint: Du zeigst deine Expertise, Erfahrungen, Persönlichkeit – und baust dadurch Vertrauen auf (die wichtigste Währung im Online Marketing).
Entscheidend dabei:
- Du machst wirklich authentisches Content Marketing. Du zeigst dich also, wie du wirklich bist und was bei dir wirklich los ist (statt ein Leben in der Hängematte mit 365 Sonnentagen vorzuspielen). Denn so schaffst du Content, der verbindet.
- Du erstellst Inhalte, die für deine Zielgruppe auch relevant Du schreibst nicht für dich, sondern für andere. Und hey, schon funktioniert Social-Media-Sichtbarkeit ohne Selbstdarstellung. 😉
Doch wie genau schreibst du Texte, die menschlich ansprechen – statt unangenehm zu verkaufen?
5 + 1 Impulse für Content, der deine Traumkundschaft menschlich anspricht
1. Empathische Überschriften texten
Ob als Headline für deinen Blogartikel, Hook für deinen LinkedIn-Beitrag oder Betreffzeile für deinen Newsletter: Deine Überschrift entscheidet, ob deine Zielgruppe deinen Text liest – und sich angesprochen fühlt. Und: Du legst damit den Ton fest.
- „Mach nicht diesen Fehler!!!“
- „Mach das und du wirst jeden Monat 20 K verdienen“
- …
Ja, damit erhöhst du vielleicht deine Chancen, mit großer Reichweite online sichtbar zu werden. Nur: Was kannst du dir am Ende des Tages von Reichweite kaufen (vor allem außerhalb deiner eigentlichen Zielgruppe)?
Und: Möchtest du dieser Zielgruppe sagen, was sie unbedingt tun und lassen muss – oder Möglichkeiten aufzeigen? Möchtest du Clickbait-Überschriften schreiben – oder im Hauptteil liefern, was der Einstieg verspricht?
Deshalb schreibe ich Überschriften lieber nach den Prinzipien:
- Ich spreche meine Zielgruppe möglichst direkt an.
- Ich wecke Neugier, weiterzulesen – auch durch den Aufbau.
- Ich bleibe dabei aber unaufgeregt, statt künstlich aufzubauschen.
3 LinkedIn-Beispiele von mir:
- „Hast du Angst vor Konkurrenz?
Dann fehlt dir wahrscheinlich eins:“
- „Social Media stresst mich, aber ich brauche Sichtbarkeit!“
Du willst die richtige Kundschaft ansprechen – und dabei …“
- „‚Zeit ist Geld!‘
Woran du merkst, dass dieser alte Spruch stimmt?“
Wer sich hier angesprochen fühlt, klickt auf „Mehr anzeigen“ – um zu sehen, was nach dem Doppelpunkt/Fragezeichen/Punkt-Punkt-Punkt kommt.
Da sehe ich auch einen Zusammenhang zu Impuls Nr. 2 … (Ich hab es wieder gemacht, gemerkt? ;))
2. Keine unseriösen Versprechen abgeben
Auch abseits von Überschriften finde ich leere Versprechen alles andere als authentisch. Ob „Platz 1 bei Google“ oder „5 Neukunden in 30 Tagen“ – das liegt nicht zu 100 % in deiner Hand.
Was du stattdessen tun kannst? Realistisch bleiben – mit Modalverben.
Jaa, eigentlich lernst du in jedem Copywriting-Kurs (der dir übrigens oft genau solche Dinge verspricht wie „5 Neukunden in 30 Tagen“): Streiche „können“, „wollen“, „sollen“ & Co. aus deinem Wortschatz.
Aaaber: Wenn du Möglichkeiten aufzeigen willst, statt Versprechen abzugeben – dann nutze ruhig „können“.
- Beispiel: „Mit SEO-Blogartikeln kannst du dein Google-Ranking verbessern und langfristig online sichtbar werden.“
Hier klingt auch bereits der nächste Punkt an: Wie sprichst du eigentlich die Herausforderungen und Wünsche deiner Traumkundschaft an?
3. Pain Points sensibel ansprechen
Deine Zielgruppe hat bestimmte Schmerzpunkte. Klar. Sonst bräuchte sie dich nicht. Und wenn du diese Punkte klar formulierst, zeigst du Verständnis und Empathie.
Allerdings nicht, wenn du noch weiter Salz reinstreust und darauf so unermüdlich rumreitest wie meine Nichte auf ihrem Schaukelpferd.
Wie du es behutsamer anstellst? Da habe ich drei Ideen:
- Fragen stellen, statt Annahmen zu formulieren. Also statt Unbekannten ein Problem zu unterstellen („Du weißt einfach nicht …“) lieber erst mal fragen („Hast du auch keine Lust auf …?“).
- Verständnis zeigen, statt zu verallgemeinern. Also die „Pain Points“ als häufiges, aber nicht allgemeingültiges Phänomen darstellen (Unter meiner Kundschaft geht es vielen so: …“). Hat auch den Vorteil, dass du die Leute nicht direkt mit „Du“ persönlich angreifst.
- Schnell zu den „Gain Points“ überleiten, statt lange Schmerzen zu schüren. Also den Wunschzustand fokussieren („Stell dir vor …“).
Und es gibt eine weitere Technik, die auch Pain Points ein bisschen angenehmer macht:
4. Mit Storytelling berühren
Hast du selbst Ähnliches erlebt wie deine Zielgruppe? Oder allgemein Erfahrungen gemacht, aus denen du wertvolle Erkenntnisse gezogen hast? Dann erzähle Geschichten darüber – nach dem alten Prinzip „Show, don’t tell“. Zeig also ganz konkret Situationen, in denen du warst – und wie es zu einer Lösung kam.
Denn damit:
- zeigst du dich selbst von deiner menschlichen Seite (Stichwort Authentizität)
- weckst du Vertrauen in dich und deinen Weg
- inspirierst du andere, sich auch auf diesen Weg zu machen
Genauso kannst du Geschichten deiner Kundschaft erzählen, die zeigen, welche Transformation dein Angebot ermöglicht. Denn so beweist du wirklich, was du drauf hast (statt laut irgendetwas zu behaupten).
Wie du Storytelling im Podcast nutzt, erklärt Anna dir in diesem Artikel.
Doch wenn du deinen Content dann erstellt hast (z. B. mit einer Geschichte): Wie findest du das passende Ende?
5. Calls-to-Action „nicht-verkäuferisch“ formulieren
Du hast es vielleicht schon gehört: Deine Verkaufstexte, aber auch deinen Content solltest du immer mit einem Call-to-Action (CTA) abschließen.
Dazu erst mal: Lass dich davon nicht unter Druck setzen. Wenn dein LinkedIn-Beitrag/Blogartikel/Podcast mal keine Handlungsaufforderung enthält, ist das auch in Ordnung. Es kann sogar spannend sein, das zu testen (kommentieren z. B. trotzdem Menschen darunter?).
Wenn du aber einen passenden CTA suchst: Befreie dich ruhig von dem Gedanken, dass du damit verkaufen musst.
Du kannst auch:
- eine Frage stellen (z. B. nach Herausforderungen, Erfahrungen, Meinungen)
- auf deinen Newsletter hinweisen
- dazu einladen, dir zu folgen
Denn in der Regel verkaufst du nicht direkt über einen Inhalt – sondern nimmst Interessierte hier mit auf die nächste Stufe.
Auf LinkedIn führen gerade offene Fragen oft zu einem spannenden Austausch (der sich auch wunderbar in Direktnachrichten fortsetzen lässt)! Und neben dem qualitativen Austausch helfen dir Kommentare auf deinen Beitrag nicht zuletzt, für ein größeres Publikum online sichtbar zu werden.
Daher schenk deiner Abschlussfrage gerne etwas Liebe – und frag dich auch: Was möchtest du damit erreichen?
(Notiz am Rande: Auch „verkaufende“ Calls-to-Action – z. B. auf Websites – lassen sich freundlich und einladend formulieren.)
+ 1 Wirkung prüfen (lassen)
Du hast deinen Content erstellt? Wunderbar! Dann lass ihn am besten etwas ruhen – und geh mit frischem Blick drüber. Doch nicht nur, um Rechtschreibfehler auszubessern: Prüfe auch, wie der Text auf dich wirkt.
- Würdest du so auch mit jemandem reden?
- Fühlst du dich selbst davon angesprochen?
Wenn nein, bessere die entsprechenden Stellen noch einmal nach.
Es kann auch helfen, eine andere Person draufschauen zu lassen – und sie zu fragen, wie sie sich dabei fühlt.
Fazit: Mit authentischem Content online sichtbar werden
Ich hoffe, ich konnte dich überzeugen: Online sichtbar werden kannst du auch auf authentische Art!
Du kannst mit menschlichem Marketing entspannt, empathisch und effizient deine Traumkundschaft ansprechen. Indem du beispielsweise Content erstellst, der deine Persönlichkeit und Expertise zeigt – und auch für deine Zielgruppe relevant ist.
Dabei kannst du vor allem darauf achten:
- Überschriften/Hooks zu schreiben, die Neugier wecken – ohne Marktgeschrei und Clickbaiting
- nur Versprechen zu geben, die du halten kannst – oder Möglichkeiten aufzuzeigen
- Pain Points sensibel anzusprechen
- Storytelling zu nutzen, das berührt und Vertrauen weckt
- Calls-to-Action nicht „salesy“ zu formulieren
Und anschließend deinen Text auf seine Wirkung prüfen –ob selbst oder mit Hilfe von außen.
In jedem Fall wünsche ich dir, dass du für deine Sichtbarkeit DEINEN Weg findest – denn darum geht es am Ende! Wenn meine Impulse dir dabei geholfen haben, freue ich mich. 🙂
Über die Autorin

Ich bin Allegra Bob – Texterin und Content-Strategin für ambitionierte Frauen mit Online-Buiness, die ihre Traumkundschaft entspannt, empathisch und effizient ansprechen wollen. Mit regelmäßigem Content Marketing – ohne Druck, Angst und Dummgebabbel.
Dazu begleite ich dich 1:1, indem ich:
- mit dir gemeinsam deine Content-Strategie aufbaue – damit du als Expertin für dein Thema sichtbar wirst und nachhaltig echte Traumkundschaft gewinnst
- deine Content-Strategie und -Erstellung komplett übernehme (so, dass deine Texte trotzdem genau nach dir klingen)
Dazu kannst du mich gerne über meine Website kontaktieren und auch direkt ein Kennenlernen vereinbaren.
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